Georgische Fluggesellschaft in wirtschaftlichen Schwierigkeiten
Die georgische Fluggesellschaft Airzena steckt eigenen Angaben zu Folge in finanziellen Schwierigkeiten. Dies bestätigte die Leiterin der PR-Abteilung des Unternehmens, Nino Giorgobiani, gegenüber der georgischen Nachrichtenagentur Interpressnews.
Wie das Unternehmen mitteilte, seien die Linienflüge nach Paris bis zum Mai gestrichen worden. Grund dafür sei ein zu geringes Aufkommen an Passagieren. Flüge nach Amsterdam werde es nur noch einmal pro Woche geben anstatt wie bislang geplant dreimal. Dieses bereite der Gesellschaft finanzielle Schwierigkeiten.
Nika Laliaschwili, Abgeordneter der Christdemokraten im georgischen Parlament, sagte bei einer Debatte, dass das Unternehmen Flüge streiche. Dieses gelte für die Flüge nach Amsterdam und Paris. Dadurch verliere Georgien Tausende von Arbeitsplätzen, Millionen an Steuereinnahmen und eine Menge guter Fachkräfte. Das Land verliere auch ein bewährtes Verkehrsunternehmen. Er erinnerte daran, dass das Unternehmen auch im Krieg zwischen Georgien und Russland im Jahr 2008 geflogen sei, während alle anderen Fluggesellschaften ihre Flüge eingestellt hätten.
Laliaschwili sagte weiter, er verstehe nicht, warum ausländische Fluggesellschaften nicht besteuert werden. Dies führe zu einem Abfluss von Millionen Dollar aus Georgien.
Laliaschwili stellte auch die Frage an den Präsidenten Saakaschwili, warum man Flughäfen in Mestia und Poti bauen solle, wenn man keine internationalen Fluggesellschaften wolle.
Quelle: Interpressnews, 29.02.2012