Der georgische Präsident Saakaschwili hat am Dienstag bei einer Sitzung seiner Regierung Worte gebraucht, die nach Ansicht seiner Presseabteilung nicht rassistisch gemeint waren. In einem Artikel des englisch-sprachigen Nachrichtendienstes Civil Georgia ist dabei von Negern (Negros) und Wilden (Savages) die Rede.
Bei einem Treffen mit hochrangigen Mitarbeitern des Finanzministeriums in Georgien am Dienstag rüffelte Saakaschwili Beamte des Zolls für die Suche nach spanischen Touristen an der Grenze zwischen Georgien und der Türkei. Saakaschwili fragte einen Beamten des Ministeriums und seinen Premierminister Gilauri in diesem Zusammenhang: Sind wir denn Neger oder was? Erklären Sie mir, warum wir uns wie Wilde benehmen?
Die Presseabteilung von Saakaschwili ließ nun verlauten, dass die Worte des Präsidenten nichts mit Rassismus zu tun hätten und nicht in Zusammenhang mit rassistischer Diskriminierung von ihm gebraucht worden seien. Die Presseabteilung drückt bedauern aus und machte bestimmte Medien dafür verantwortlich, die von Saakaschwili gebrauchten Worte in einen falschen Zusammenhang gestellt zu haben.
Zu Beginn der Woche hatte Saakaschwili die Opposition in Georgien in einen Zusammenhang mit organisierten Kriminellen gestellt. Diese bezeichnete Saakaschwili freundlich als Feiglinge.