Jugendliche berichten über Behandlung durch Polizei
Die drei jugendlichen Mitglieder des Oppositionsbündnisses 9. April, die zu Beginn der Woche festgenommen worden waren und die von der georgischen Polizei gefoltert worden sein sollen, haben sich nach ihrer Freilassung am Donnerstag zu den Vorfällen in der Hand der Polizei geäußert. Sie waren Donnerstag morgen nach einer Intervention des Patriarchats der georgisch-orthodoxen Kirche freigelassen worden.
Rewas Rewasischwili sagte aus, er sei von mehr als 10 Personen geschlagen worden. Einer nach dem anderen habe ihn geschlagen, so Rewasischwili.
Melor Watschnadse sagte aus, er sei von der Polizei nicht festgenommen, sondern entführt worden. Niemand habe ihm seinen Ausweis gezeigt. Man habe ihn an einen unbekannten Ort gebracht und ihn dann unter Druck gesetzt. Als die Information aufgekommen sei, dass nach ihm gesucht werde, sei er heimlich in das Präsidium gebracht worden. Dort habe man ihn mit Gewalt verhört, er habe aber nichts ausgesagt, so Watschnadse.
Giorgi Oniani sagte, er würde sich gerne mit dem Patriarchen der Kirche Ilia II. treffen und ihm persönlich für den Einsatz um seiner Freilassung danken.
Alle drei Jugendlichen weisen Spuren der Folter auf, meldete die Nachrichtenagentur Interpressnews.