Der stellvertretende georgische Parlamentspräsident Levan Wepchwadse hat über merkwürdige Fakten im Zusammenhang mit der Inhaftierung von Levan Gogitschaischwili berichtet. Gogitschaischwili ist Mitglied der Bewegung 9. April.
Wepchwadse berichtete am Montag bei der Sitzung des Parlamentarischen Büros über den Fall. Wie er sagte, sei in der Sendung Patrol Police falsch über die Familie von Gogitschaischwili berichtet worden. Dort sei gesagt worden, der ältere Bruder von Gogitschaischwili sei Mitglied einer kriminellen Bande des Sohnes des früheren autokratischen Gouverneurs von Adscharien Aslan Abschidse gewesen. Auch der zweite Bruder sei zu einem Kriminellen erklärt worden.
Wepchwadse sagte, er habe sich mit den stellvertretenden Innenminister getroffen. Dieser habe ihm erklärt, dass es unmöglich gewesen sei, dem Bruder von Gogitschaischwili eine kriminelle Handlung zu unterstellen. Also habe man ihm eine Waffe untergeschoben. Wepchwadse nannte den Namen des stellvertretenden Ministers nicht.
Levan Gogitschaischwili sei auf Grund einer Aussage angeklagt worden, die von einer Person gemacht worden sei, die wegen Drogenbesitzes festgenommen worden sei. Diese Person sei dann gegen eine Geldbuße von 2.000 Lari freigelassen worden. Wepchwadse bezeichnete diese Fakten als verdächtig. Er könne sich nicht daran erinnern, dass eine andere Person in einem ähnliche Geldbuße freigelassen worden sei.
Parlamentspräsident Davit Bakradse versprach, dass Wepchwadse Gogitschaischwili später besuchen darf, wenn die Prozeduren abgeschlossen sind.