Gewalt gegen Häftlinge in Gefängnissen in Georgien nimmt zu
In den vergangenen beiden Monaten sind im Gefängnis Geguti in Georgien drei Häftlinge ums Leben gekommen. Sie starben durch Gewaltanwendung durch die Angestellten des Gefängnisses. Dies teilte der Abgeordnete Dimitri Lortkipanidse mit.
Lortkipanidse berichtete auch, dass die Folter und Gewaltanwendung gegen Häftlinge im Gefängnis in letzter Zeit zugenommen hat.
Die frühere Vorsitzende der Kommission zur Beobachtung der Lage im Gefängnis Nr. 2 in Kutaissi, Manana Managadse, bestätigte die Angaben über die steigende Gewalt der Angestellten gegen Häftlinge in Georgien. Der Anstieg der Gewalt sei dadurch verursacht worden, dass die Behörden der Regierung Saakaschwili die Kommission aufgelöst hätten, so Managadse.
Wie Managadse sagte, habe man früher die Häftlinge in den Gefängnissen besuchen und mit ihnen persönlich reden können. Dadurch habe man den Häftlingen helfen können, z. B. bei dem Besuch eines Krankenhauses. Heute sei dies unmöglich und als Folge dessen werden mehr Häftlinge misshandelt, so Managadse.