Alasania: Aussaat von verändertem Saatgut in Georgien hat Hunderte Bauern in schwierige Lage gebracht
Der Vorsitzende der Freien Demokraten in Georgien und frühere Botschafter Georgiens bei der UN, Irakli Alasania, hat sich in einem offenen Brief an den Premierminister der Regierung Saakaschwili, Gilauri, gewandt. Darin forderte Alasania Gilauri auf, die Bauern, die durch die Verwendung von genverändertem Saatgut für Getreide wirtschaftlichen Einbußen zu erleiden hatten, von Steuern zu befreien.
Alasania wies in seinem Brief darauf hin, dass das Landwirtschaftsministerium der Regierung Saakaschwili in diesem Jahr versprochen habe, dass es eine große Getreideernte in diesem Jahr geben werde und damit sogar ein Export von Getreide möglich wäre. Für den Erwerb des Saatgutes seien 40 Millionen Lari ausgegeben worden. Nun sei es Zeit für die Ernte, und es zeige sich, dass die Worte des Ministers mit der Realität nichts zu tun haben, so Alasania.
Der Staat gebe den Bauern praktisch keine Unterstützung mehr, so Alasania weiter. Das frühere Institut für Landwirtschaft sei aufgelöst und nichts Neues eingerichtet worden.
Wie es in dem Brief weiter heißt, sei Hunderten von Bauern durch die Aussaat von Saatgut aus den USA Schaden entstanden. Fehlende Professionalität und das inkompetente Verhalten auf dem Gebiet der Landwirtschaft zerstöre die Perspektiven zur Entwicklung der Landwirtschaft in Georgien. Dieses bringe Hunderte von Bauern in eine schwierige Lage und Hunderte von ihnen stünden vor dem Zusammenbruch. Die Regierung Saakaschwili verlange von den Bauern, die keine Ernte einfahren, für das Saatgut zu bezahlen.
Die beste Lösung, so Alasania, sei es nun, die Bauern von den Steuern zu befreien.
Quelle: Interpressnews, 24.09.2011