Leicht bekleidet: georgische Wirtschaftsministerin soll Lebenslauf geschönt haben
Die Wirtschaftsministerin der Regierung Saakaschwili, Vera Kobalia, soll ihre Biographie gefälscht haben. Dies berichtet die Vancouver Sun, die auch ein Bild veröffentlicht hat, dass Kobalia zusammen mit anderen Frauen in einem Stripteaseclub zeigen soll, auf dem diese, wie es im englischen Original heißt, spärlich bekleidet gewesen seien. Der Link zu dieser Nachricht befindet sich unterhalb dieses Artikels.
Die Zeitung schrieb dazu, dass Kobalia nicht Produzentin beim kanadischen Sender Global TV sein soll, wie es auf der entsprechenden Webseite der Regierung Saakaschwili heiße. Eine Nachfrage der Zeitung beim Sender habe ergeben, dass sich niemand an diese Frau erinnern könne. Bei der Personalabteilung des Senders habe es dazu die Auskunft gegeben, dass man diese Frau niemals bezahlt habe.
Zudem, so die Zeitung, habe Kobalia einen Abschluss an einer Hochschule, wie es auf der Webseite der Regierung Saakaschwili heiße. Auf Nachfrage nach der Hochschule wollte man sich mit Rücksicht auf den Datenschutz nicht dazu äußern, ob Kobalia dort jemals studiert habe.
Die Zeitung schreibt weiter, der georgische Präsident Saakaschwili habe Kobalia bei seinem Aufenthalt in Vancouver bei den Olympischen Winterspielen Anfang 2010 kennen gelernt, die mit dem Tod eines georgischen Rennrodlers in die Sportgeschichte eingegangen sind. Er habe die in Kanada aufgewachsene Frau dann als Ministerin engagiert.
Kobalia selbst gab an, dass das Foto 10 Jahre zuvor in Florida entstanden sei. Wenn das schlechteste, was die Opposition oder irgendjemand sonst über mich finden kann dieses alte Bild aus dem College ist, dass sehe ich nicht, dass irgendetwas daran falsch sein könnte, so Kobalia.
Am Donnerstag besuchte Kobalia im Rahmen einer PR-Veranstaltung der Regierung Saakaschwili ein Waisenhaus und bezeichnete die dort vorgefundenden Kinder als talentiert.
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Vancouver Sun
Quelle: Vancouver Sun / Interpressnews, 29.07.2010