Kein Geld für Flüchtlinge, aber für Feste in Georgien
Während in Georgien den Flüchtlingen die monatliche Unterstützung in Höhe von 28 Lai (umgrerechnet rund 11 Euro) gestrichen wird, gibt die Stadtverwaltung Tbilisi für das traditionelle Fest Tbilisoba 300.000 Lari aus. Dies sagte ein Sprecher der Stadtverwaltung, wie die georgische Nachrichtenagentur Interpressnews am Dienstag meldete.
Das Stadtfest gibt es seit 1978. In diesem Jahr begannen die Feiern am 21. Oktober und enden am 30. des Monats.
In Rustawi wurde vor kurzem das Stadtfest RsutavKalakoba gefeiert. Dafür wurden 210.000 Lari aus öffentlichen Mitteln bereitgestellt, 50.000 davon vom Präsidenten Saakaschwili selber. Wie das Zentrum für Menschenrechte berichtete, seien allein 110.000 Lari für einen Auftritt von Modern Talking ausgegeben worden, wobei die Gruppe allerdings nur aus Thomas Anders bestanden habe.