Flüchtlinge werden in Georgien vertrieben Aushilfskräfte kommen
Die Behörden der Regierung Saakaschwili haben ihre Politik der Vertreibung von georgischen Flüchtlingen in Georgien auch in dieser Woche weiter fortgesetzt. Nachdem Vertreter der EU sich in der vergangenen Woche die Vertreibung von Flüchtlingen aus 4 Objekten in Tbilisi angesehen hatten, haben die Behörden der Regierung Saakaschwili nun damit begonnen, ein Fabrikgebäude in Sugdidi von Flüchtlingen zu säubern.
Die Flüchtlinge weigern zum Teil, Zuflucht in von der Regierung Saakaschwili angebotenen Behausungen in einem Dorf zu suchen. Dabei verwiesen die Flüchtlinge darauf, dass sie in Sugdidi Arbeitsplätze haben. Ein Vertreter der zuständigen Behörde der Regierung Saakaschwili machte den Flüchtlingen allerdings klar, dass sie in dem ihnen zugewiesenen Dorf alle notwendigen Lebensbedingungen vorfinden.
Die Flüchtlinge beklagte sich auch darüber, dass die Regierung Saakaschwili sie erst in der späten Nacht über die ihnen bevorstehende Vertreibung informiert hatte. Dies hatten Vertrete der EU zwar bemängelt, jedoch lies sich die Regierung Saakaschwili davon nicht beeindrucken.
Zeitgleich mit der Vertreibung der Flüchtlinge begrüßte die Regierung Saakaschwili mehrere aus dem Ausland nach Georgien importierte Arbeitskräfte, die anstelle jahrelang tätiger, akademisch ausgebildeter und berufserfahrener Lehrer Kindern englisch beibringen sollen. Im Herbst 2010 war eine dieser Aushilfskraft schwarzer Hautfarbe fristlos gekündigt worden, nachdem sie in Georgien von einem Schüler rassistisch beschimpft worden war und sich darüber beklagt hatte. In einer geheim gehaltenen Kündigungswelle waren zuvor Hunderte von Lehrern entlassen worden. US-Botschafter John Bass zeigte sich erfreut über das Programm.