Britische Schauspieler geschockt über Entlassung von Robert Sturua
Der berühmte georgische Regisseur Robert Sturua war Ende August 2011 nach Äußerungen zur Verheimlichung der armenischen Abstammung des georgischen Präsidenten Saakaschwili von seiner Position des künstlerischen Leiters des Rustaweli Theaters in Tbilisi entfernt worden. Britische Künstler zeigten sich nun entsetzt über die Entlassung von Robert Sturua, wie der Guardian nach Informationen der georgischen Nachrichtenagentur Interpressnews meldete.
Dabei gab der Guardian die Meinungen der Schauspieler Vanessa Redgrave, Alan Rickman und Thelma Holt wieder.
Diese zeigten sich demnach geschockt darüber, dass Sturua von der Regierung Saakaschwili nach einer kritischen Äußerung über die Regierung Saakaschwili entlassen worden sei. Man habe mehr als 30 Jahre mit Sturua als Freund und professionellem Kollegen zusammengearbeitet, seit er 1979 eine Aufführung von Richard III. in London auf die Bühne gebracht habe, in einer Zeit internationaler Spannungen.
Einen Beweis von Fremdenfeindlichkeit habe man in den Äußerungen von Sturua nicht sehen können. Man könne nicht glauben, dass dies die wahre Basis der Entscheidung zur Entlassung von Sturua sei. Die Schauspieler drückten ihre Hoffnung aus, dass Präsident Saakaschwili vielleicht seine Entscheidung revidieren könne.
Saakaschwili selber tourte unterdessen in einer PR-Kampagne in den letzten Tagen durch mehrere Weinbaubetriebe in Georgien.