Irakli Batiaschwili, der wegen der Unterstützung des früheren Gouverneurs in Kodori-Tal, Emsar Kwitsiani, zu einer Haftstrafe verurteilt worden ist, hat einen Hungerstreik begonnen. Batiaschwili will damit gegen die seiner Ansicht nach ungerechtfertigte Verurteilung protestieren. Er hatte am Dienstag eine Anhörung vor dem Appellationsgerichtshof in Tbilisi.
Batiaschwili hatte bei der Polizeiaktion gegen Kwitsiani im vergangenen Jahr ein Telefongespräch mit Kwitsiani geführt, bei dem er diesen vor der Aktion warnte. Seinen Angaben zufolge soll der Mitschnitt des Telefongesprächs allerdings zusammengeschnitten worden sein und nicht den korrekten Inhalt wiedergeben. Zugleich warf Batiaschwili den Behörden vor, Beweise gefälscht zu haben.
Mit der Polizeiaktion wurde die Macht des regionalen Gouverneurs Kwitsiani im Kodori-Tal gebrochen. Seit der Aktion wird der von der Zentralregierung kontrollierte Teil des Kodori-Tals offiziell als Oberes Abchasien bezeichnet. Wenige Wochen nach der Aktion schlug die abchasische Exilregierung dort ihr Lager auf.