Niederschlagung von Demonstration in Georgien fordert erstes Todesopfer
Die gewaltsame Niederschlagung der Proteste der Opposition gegen die Regierung Saakaschwili hat nach einer Meldung der Georgian Times ihr erstes Todesopfer gefordert. Surab Kilasonia aus der Region Samtredia wurde durch Schläge der Polizei so stark verletzt, dass er bereits am Donnerstag starb. Seine sterblichen Überreste wurden in sein Heimatdorf gebracht.
Der junge Mann wurde bei dem Vorgehen der Polizei gegen die zweite Demonstration auf dem Rike-Platz in Tbilisi zu Tode geprügelt. Insgesamt ist nun von 586 Verletzten durch den Einsatz der Polizei die Rede.
Viele Menschen in Georgien fühlten sich beim Vorgehen der Regierung Saakaschwili gegen das eigene Volk an den 9. April 1989 erinnert. Seinerzeit waren 17 Menschen, die meisten von ihnen Frauen, beim Einsatz der Roten Armee gegen friedliche Demonstranten ums Leben gekommen.