Israelische Botschaft in Georgien besorgt über Behandlung von Geschäftsmännern im Gefängnis
Die Botschaft Israels in Georgien zeigt sich besorgt über eine brutale und unangemessene Behandlung der beiden israelischen Geschäftsmänner Roni F. und Zeev F. im Gefängnis in Georgien. Beide Geschäftsmänner hatten ein Verfahren bei einem internationalen Gerichtshof gegen die Regierung Saakaschwili gewonnen, der ihnen eine Schadensersatz in Höhe von fast 100 Millionen Dollar zugesprochen hatte. Sie waren von einem hochrangigen Mitarbeiter der Regierung Saakaschwili nach Georgien gelockt, von der Polizei der Regierung Saakaschwili festgenommen und dann von der georgischen Justiz zu Haftstrafen von mehr als 5 bzw. mehr als 7 Jahren verurteilt worden.
Die israelische Botschaft hat nun den Versuch gestartet, Protestbriefe an das für den Strafvollzug zuständige Ministerium der Regierung Saakaschwili zu schicken sowie an die Ministerien für Justiz und das Außenministerium in Georgien. Ein weiterer Brief soll nach Tel Aviv geschickt worden sein.
Roni F. hatte über seinen Rechtsanwalt einen Brief geschickt, in dem er sich über die Behandlung durch die Mitarbeiter des Gefängnisses beklagt. So seien am 17. September in Schwarz gekleidete Männer in die Zelle von F. eingedrungen, hätten ihm befohlen, aufzustehen und mit erhobenen Händen stehen zu bleiben.
Nachdem der Rechtsanwalt von F. den israelischen Botschafter in Georgien über den Vorfall informiert hatte, besuchte dieser beide israelischen Gefangenen.