Türkische Geschäftsleute durch Zustecken von Drogen in Gefängnisse gebracht
Das Zentrum für Menschenrechte in Georgien berichtete am Donnerstag über einen Bericht der türkischen Zeitung Vatan. Demnach wurden rund 100 türkische Geschäftsleute in Georgien von der Polizei der Regierung Saakaschwili durch das Zustecken von Drogen zur Zahlung hoher Schutzgelder erpresst.
Nach Angaben des türkischen Journalisten seien in den vergangenen zwei Jahren rund 100 türkische Unternehmer in Georgien unter dem Vorwand, angeblich Drogen zu besitzen, festgenommen worden. 33 von ihnen seien freigelassen worden, nachdem sich der türkische Premierminister Recep Tayyip Erdogan persönlich in den Fall eingeschaltet hatte.
Nurie Kapatoglu, Vorsitzende der Vereinigung für Hilfe und Einheit türkischer Familien in Georgien, sagte gegenüber der Zeitung, das die Polizei der Regierung Saakaschwili in Georgien den Betroffenen Drogen ins Gepäck stecke. Derzeit säßen 62 türkische Staatsbürger in Georgien in Haft und die meisten von ihnen seien unschuldig.
Als ein Fallbeispiel wird der Fall des Geschäftsmannes Orhan Aksu genannt. Er habe rund 100 Millionen Dollar in den Bau von drei Gefängnissen in Georgien investiert. Nun sitze er selber in einem der Gefängnisse.