Foltervideo: Prügelnde Wärter sollen weiter im Amt sein
Am Freitag hatte der von Präsident Saakaschwili ins Amt des Ministers für Strafvollzug eingesetzte bisherige georgische Ombudsmann Giorgi Tuguschi Journalisten den Zugang zum Haus 8 des Gefängnisses in Gldani gestattet. Dort war das Foltervideo gedreht worden, dass Saakaschwili und Georgien in der zu Ende gehenden Woche in die Schlagzeilen gebracht hatte.
Saakaschwili hatte versprochen, dass die Angestellten der Gefängnisse, die an den Folterungen beteiligt waren, entlassen worden seien. Die Häftlinge berichteten nun das Gegenteil. Den sie besuchenden Journalisten nannten sie Namen von Wärtern, die sie missbraucht hatten und die weiterhin ihren Dienst im Gefängnis versehen.
Zudem sagten die Gefangenen, die Angestellten hätten ihnen gedroht, dass ihre Zeit kommen werde. Am Freitag hatten Gefangene gesagt, dass die Wärter ihnen mit weiter steigender Gewalt für die Zeit nach Parlamentswahlen am 1. Oktober gedroht hätten.
Saakaschwili machte zudem das Versprechen, alle Schuldigen würden bestraft werden.